"Hast du gepackt, Alex?", fragte meine Mutter während sie breits in meinem Zimmer stand. "Hast du schonmal was von anklopfen gehört oder ist dir das fremd?" Sie sah mich nur entsetz an. Ich wusste genau, wie sehr sie es hasste, wenn ich so mit ihr sprach. Ohne mich anzusehen, riss sie meinen Schrank auf. "Hab ich es mir doch gedacht, du hast noch nichtmal angefangen. Wir wollen in einer Stunde aufbrechen!" Im Laufe ihrer Prädigt betone sie jedes einzelne Wort. "Jaja, ich fang gleich an." Doch anstatt, dass sie mich in Ruhe packen ließ, griff sie nach meinem Koffer und fing an meine Hosen einzupacken. "Lass das! Ich bin keine 5 mehr", fuhr ich sie an. "Alleine bekommst du es, ja auch nicht auf die Reihe." Ohne mich weiter zu beachten, packte sie meine Sachen ein. "Ich hatte doch schon rausgesucht, was ich mitnehmen will. Ihr könnt mich alle mal. Fahrt doch alleine!", schrie ich sie fast an und verließ mit einem Tür knallen mein Zimmer. Es war mir egal, wieviel Ärger ich bekommen würde, wenn ich die Abfahrt hinaus zögere. Weswegen ich die Treppen runter ging und das Haus verließ. Gezielt griff ich nach meinem Mp3- Player, stetze mir die Kopfhörer auf und rannte los.
Ich liebe es zu laufen. Es vermittelt mir ein Gefühl der Freiheit. So schnell zu laufen, dass man zu fliegen vermag. Jeden Gedanken zu vergessen, der einem durch den Kopf geht. Also rannte und rannte ich bis ich irgendwann an einem stillgelegtem Bahngleis vorbeikam. Gleise haben mich schon immer fasziniert. Sie scheinen unendlich, Wegweiser zu unendlichen Weiten oder so, Sie erzählen, sie trennen Menschen und bringen. Sie ermöglichen uns Reisen ins Unbekannte.
Das Klingeln meines Handys reißt mich zurück in die Realität. Es sind fast zwei Stunden vergangen seit ich weggelaufen bin und trotzdem weigere ich mich an mein Handy zu gehen. Jedoch beschließe ich umzukehre.
Schon von Weitem erkenne ich meine Eltern, wie sie wütend in der Auffahrt stehen und auf mich, ihren missratenen Sohn, warten.
Ich liebe es zu laufen. Es vermittelt mir ein Gefühl der Freiheit. So schnell zu laufen, dass man zu fliegen vermag. Jeden Gedanken zu vergessen, der einem durch den Kopf geht. Also rannte und rannte ich bis ich irgendwann an einem stillgelegtem Bahngleis vorbeikam. Gleise haben mich schon immer fasziniert. Sie scheinen unendlich, Wegweiser zu unendlichen Weiten oder so, Sie erzählen, sie trennen Menschen und bringen. Sie ermöglichen uns Reisen ins Unbekannte.
Das Klingeln meines Handys reißt mich zurück in die Realität. Es sind fast zwei Stunden vergangen seit ich weggelaufen bin und trotzdem weigere ich mich an mein Handy zu gehen. Jedoch beschließe ich umzukehre.
Schon von Weitem erkenne ich meine Eltern, wie sie wütend in der Auffahrt stehen und auf mich, ihren missratenen Sohn, warten.
Schweigend und kaum anwesend ließ ich das wilde Geschrei über mich ergehen. Eigentlich hasse ich es, wenn wir uns streiten, doch wir tuen eigentlich nichts anderes und es zeigt mir, dass ich nicht alleine bin. Durch den ewigen Streit weiß ich, dass sie noch da sind und sie wissen, dass ich noch da bin.